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Anreise nach Marokko

Anreise: Die schnellste Anreise zum Startpunkt der Touren, beziehungsweise zum Gästehaus „Ryad Sauvage Noble“, erfolgt über Ouarzazate. Alternativ gibt es von vielen anderen Fluggesellschaften preislich attraktive Flüge nach Marrakesch.

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Da die Entfernung zwischen Marrakesch und Zagora etwa 350 km beträgt und die Route über den Hohen Atlas führt, muss man für die Autofahrt rund sechs Stunden einplanen, mit dem öffentlichen Bus dauert die Reise etwas länger.

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Wenn die Anreise über Marrakesch erfolgt, sollte der Hinflug mindestens einen Tag vor dem Start der Tour angetreten werden, also am spätestens am Sonntag, 24.10.2022; der Rückflug kann frühestens einen Tag nach dem Ende der Wüstentour erfolgen, also am 07.11.2022.

​Seminarinhalte und Ablauf des Tages
Änderungen im Ablauf sind vorbehalten.

In den Vorjahren haben die meisten TeilnehmerInnen entschieden, sich ein bis zwei Tage vor Beginn der Tour in Marrakesch zu akklimatisieren und dann am Montag, den 24.10.2022. die ca. 6-stündige atemberaubende und wunderschöne Tour über den Hohen Atlas anzutreten. Alternativ hierzu ist eine Anreise über den Flughafen Ouarzazate (OZZ) möglich. Das Gästehaus „Ryad Le Sauvage Noble“ in Zagora (www.sauvage-noble.org) bietet einen Shuttle-Service an. Es ist genug Zeit da, um sich während der Fahrt oder später beim Abendessen im Gästehaus kennen zu lernen und in Ruhe anzukommen.

Das Wüstenabenteuer startet mit dem Abendessen am 24.10.22 im Gästehaus.

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In den nächsten Tagen nutzen wir die gemeinsame Zeit in der Gruppe, mit den Nomaden und den Dromedaren dazu, den Prozess der Gewaltfreien Kommunikation in uns und mit anderen zu leben, bei den Mahlzeiten, beim Wandern, beim Reiten und bei den Abenden am Lagerfeuer. Es gibt an jedem Tag Zeit für empathische Gespräche und Coachings, sowie für Feedback und Reflektion zu zweit oder in der Gruppe und Anregung zur Selbstreflektion.

 

Während der drei Ruhetage in der Wüste beschäftigen wir uns intensiv unter anderem mit den verschiedenen Prozessen der Gewaltfreien Kommunikation und wählen dabei Themen, die gerade aktuell, in der Gruppe lebendig oder von einzelnen erwünscht sind. Dabei nutzen wir konsensuale Entscheidungs-Findungs-Verfahren. Die wanderfreien Tage sollen zudem dazu dienen, wirklich zur Ruhe und bei sich selbst anzukommen. Deshalb bleibt genug Zeit für Entspannung, Muße oder um einfach nur da zu sein, zu schauen, zu lauschen und zu genießen. 

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Unsere Tour-Guides sind Nomaden vom Stamm der Nouaji, die bekannt dafür sind, dass sie gewaltfrei und friedlich miteinander leben und mit Hilfe von „Mediation“ Konflikte klären und lösen können.

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Ablaufbeschreibung des Reiseveranstalters
“Société Renard Bleu Touareg“

Änderungen im Ablauf sind vorbehalten.

 

Tag 1

Anreise zum Abendessen in eigener Organisation. Es besteht die Möglichkeit, als Gruppe einen gemeinsamen Transfer mit einem privaten Kleinbus von Marrakesch zu organisieren, der alle am 24.10.2022 morgens im Zentrum von Marrakesch am Marktplatz „Djemaa el Fna“  abholt (ca. 35-45 EUR p. P.). So könnte die Fahrt über den Hohen Atlas, die landschaftlich sehr eindrucksvoll ist, schon ein erstes gemeinsames Highlight der Reise sein und ein erstes Kennenlernen ermöglichen. Angekommen im Gästehaus „Ryad Sauvage Noble“ in Zagora werden die Zimmer verteilt und es gibt ein gemeinsames Kennenlernen bei einem marokkanischen Abendessen.

 

Tag 2

Wir erhalten Frühstück und Mittagessen vor Ort. Den Vormittag nutzen wir zur Akklimatisierunge, Klärung von Fragen und weiterem Kennenlernen. Nach dem Mittagessen fahren wir mit Taxen direkt in die Wüste, wo bei M’Hamid schon die Tuaregs im Camp auf uns warten. Abends sitzen alle am Lagerfeuer, um sich bei der Teezeremonie kennenzulernen und einen neuen Namen („Wüstennamen“) zu erhalten. Wir übernachten im Nomadenzelt oder, noch viel schöner, unter freiem Himmel mit seinen Tausenden von Sternen und vielen Sternschnuppen. 

 

Tag 3

Die heutige Wanderetappe führt durch eine Landschaft mit kleinen Dünen und Schatten spendenden Tamarisken. Nach der Mittagsrast bei Talha (das ist die arabische Bezeichnung für Akazie) geht es weiter in Richtung Zmayla. Dort bleiben wir über Nacht. 

Manchmal findet man hier alte Siedlungsreste. Das Gebiet durch das die heutige Etappe führt, war lange Zeit Schwemmland des Draa, also von Wasser bedeckt. Deshalb findet man auch noch Süßwasserschneckengehäuse. Nun ist durch den Staudamm bei Ouarzazate alles trocken gefallen und gibt alte Siedlungsspuren frei: Man findet Keramikscherben und Feuerstellen, manchmal auch jüdische Münzen. Es ist anzunehmen, dass diese Spuren mehrere hundert Jahre alt sind. 

 

Tag 4

Diese Etappe führt in Richtung der großen Düne, Erg L'kbir. Die Mittagsrast wird bei Bour Sidi Omr sein, inmitten mittelhoher Dünen. Abends erreicht die Gruppe die Dünen von Erg Smar, zu deren Füßen sie ein weiteres romantisches Nachtlager finden wird.

 

Tag 5

Heute wenden wir uns in Richtung Lamnaykab. Nachdem wir das trockengefallene Flussbett des Draa durchquert habt, erreichen wir unser Ruheplätzchen für die Mittagsrast bei Atlat Salem – also unter einer schattenspendenden Tamariske, die den Namen eines ehemaligen Sklaven trägt, der hier gern seine Habseligkeiten deponierte. Abends lagern wir im schönen Dünengebiet von Lamnaykab. 

 

Tag 6 und 7

An diesen beiden Tagen bleiben wir an Ort und Stelle. Ausruhen, ausspannen, lesen, die nähere Umgebung erkunden, auf den Dünen sitzen, reden, Geschichten erzählen, Tee trinken, am Lagerfeuer sitzen (und natürlich GFK leben / üben).

 

Tag 8

Heute führt die Wanderung durch eine Dünengebiet mit Tamarisken und kleineren Dünen. Das Nachtlager befindet sich bei Erg Ait Onir.

 

Tag 9

Das heutige Etappenziel liegt nahe dem Marabout Sidi Naji, einem für die Nomaden heiligen Ort, in einer sehr sanften Umgebung voller kleinerer Dünen und Tamariskenhainen.

 

Tag 10

Ruhetag; eine gute Gelegenheit, um noch einmal die Weite der Wüste wirken zu lassen (und letzte GFK Prozesse zu machen).

 

Tag 11

Auf dem Weg zum Marabout kann man manchmal weitläufige Gräberfelder erkennen - je nach Wind- und Wetterlage findet man freigewehte Knochenreste oder Schädel, wenn man genau hinschaut. Vor einigen Hundert Jahren waren hier noch blühende Landschaften, und es muss viele Menschen hierher gezogen haben, denn das Gräberfeld ist mindestens 500 m lang. Neben dem kleinen Steinhäuschen des Marabout sieht man die Reste einer Lehmburg - auch sie ein Symbol des zeitlosen Übergangs, des Werdens und Vergehens. Das Nachtlager ist inmitten einer wunderschönen Dünenfamilie.

 

Tag 12

Wir lassen langsam die Dünen hinter uns und wandern der „Zivilisation“ entgegen. Nach einer Wanderung über eine Ebene voller bunter Kiesel, einer letzten Mittagsrast in der Wüste unter einer Tamariske, taucht am Nachmittag die Oase Ouled Driss auf, malerisch und verheißungsvoll. Nun heißt es, von den Dromedaren Abschied nehmen. Hinter der alten Kasbah Buono warten bereits die Wagen, die die Gruppe ins Gästehaus „Ryad Sauvage Noble“ bringen. Am späten Nachmittag können wir ein typisches Hammam aufsuchen, das Badezimmer der Frauen bzw. Männer.

 

Tag 13

Nach dem Frühstück freies Programm, (z. B. Basarbesuch in Zagora), auf Wunsch Besuch der Frauenkooperative von Azalay e.V.. Ansonsten ist dieser Tag gut geeignet für individuelle Nacharbeit, Reflexion, Feedback, Seminarabschluss und Abschlussfeier.

 

Tag 14

(06. November, Sonntag). Wer am 07. November von Marrakesch zurückfliegt, steigt heute in einen öffentlichen Bus, der zurück nach Marrakesch fährt. Falls der Großteil der Gruppe heute am Sonntag nach Marrakesch zurückfahren will, kann auch wieder eine Fahrt mit einem privaten Kleinbus  erfolgen. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, noch ein oder zwei Nächte im „Sauvage Noble“ zu verbringen, damit man/frau die vielen Eindrücke verarbeiten kann, das bleibt jedem/r selbst überlassen. Die öffentlichen Busse fahren tagtäglich (allerdings brauchen sie etwas länger).

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